
Der Vogel Strauß
Auf meiner Farm leben afrikanische Strauße. Sie sind die größten Vögel auf der Welt. Ursprünglich leben sie in offener, trockener Landschaft mit sandigem oder felsigem Untergrund. Aber auch im Oberpfälzer Jura fühlen sie sich wohl. Sie leben bei uns auf Weiden mit extra gebauten Ställen. Fossile Funde von Ihnen sind auch in Mitteleuropa zu finden. Strauße sind hauptsächlich Pflanzenfresser. Unsere Strauße finden auf ihren Weiden vor allem Luzerne und werden mit Beifutter für den Nährstoffausgleich wie Gerste, Mais, Hafer, Weizen, Kartoffelprotein, Vitaminen und Kalzium gefüttert. Wir legen Wert darauf, nur gentechnisch unveränderte und regionale Futtermittel zu verwenden. Um die Nahrung im Magen zu zerkleinern fressen sie zusätzlich Steine.
Wie die Meisten wissen, sind Strauße sehr schnelle Läufer. Mit einem Schritt können sie über drei Meter überwinden und eine Geschwindigkeit von bis zu 72 Stundenkilometer erreichten. Strauße gehören zur Gattung der Laufvögel – Fliegen können sie nicht.
Ihre Füße, die jeweils nur zwei Zehen haben, sind gefährliche Waffen. Sie können Raubtiere – wie z.B. Löwen tödlich verletzen.
Strauße sind Herdentiere und leben meist in Gruppen von zwei bis fünf Tieren zusammen. Aber auch bei Gruppen von 50 bis 100 Tieren fühlen sie sich wohl. Ich habe zurzeit drei Zuchtgruppen mit 3 bis 5 Hennen und jeweils einem Hahn. Weiter habe ich eine Herde mit Schlachttieren, „Halbstarken“ und eine Herde mit den Jüngsten.
In der freien Wildbahn halten sich Strauße meist in Gesellschaft anderer Tiere, wie z.B. Zebras und Antilopen auf. Sie warnen sich gegenseitig vor Gefahr.
Stecken Strauße wirklich ihren Kopf in den Sand?

Jeder kennt das Sprichwort „Den Kopf in den Sand stecken“. Aber wo kommt es her?
Den Kopf in den Sand stecken ist eine Redewendung und bedeutet so viel wie: Eine drohende Gefahr nicht sehen wollen, die Augen vor unangenehmen Realitäten verschließen oder bestimmte Tatsachen einfach nicht zur Kenntnis nehmen wollen oder eine bevorstehende körperliche oder geistige unangenehme Arbeit nicht sehen wollen, also glatt zu ignorieren.
Bereits im Altertum sagte man dem Vogel Strauß fälschlicherweise nach, dass er bei Gefahr seinen Kopf unter die Flügel oder in den Sand stecke, um so einer Gefahr zu entgehen. Dieses sich immer noch hartnäckig haltende Gerücht geht darauf zurück, dass, wenn Strauße in ihrer natürlichen Umgebung etwas vom Boden aufheben, ihr Kopf durch eine Luftspiegelung nicht zu sehen ist, gänzlich hinter dem niedrigen Gras verschwindet, oder dass sie sich in Gefahrensituationen flach auf ihr Nest legen, um es zu tarnen. Dieses sieht dann aus gewisser Entfernung so aus, als stecke der Strauß seinen Kopf in den Sand.
Quelle: Wikipedia